Narrative Ereignisse skizzieren

Ereignisse treiben die Handlung voran

Ereignisse sind alle Vorgänge, die relevant sind für deine Geschichte und die du deinem Leser/Zuschauer zur Kenntnis bringen möchtest – auch wenn sie nur einen kurzen Moment lang dauern. Diese musst du benennen – sonst gibt es keine Story!

Die Handlung (oder der Plot) besteht aus einer Kette von Ereignissen.
Das müssen keine spektakulären Ereignisse sein – es können äußere Geschehnisse oder Vorfälle sein, auch Momente der Begegnung, ebenso wie innere, also psychologische Vorgänge, Erkenntnismomente, die eine Wendung hervorrufen, so auch spirituelle Momente bzw. Erfahrungen.

Diese Handlungsereignisse ordnest du nach einer bestimmten Reihenfolge an, die eine narrative Struktur ergibt, also eine logisch aufgebaute Erzählung.
Die Geschichte ist erzählt, wenn alle notwendigen Informationen untergebracht sind, die eine kohärente Einheit bilden und eine Aussage vermitteln. Je nach persönlichem Empfinden kann der Autor seine Geschichte mit mehr oder weniger Details versehen, und genau diese Auswahl der Präsentation macht den Unterschied bei der Erzählweise – bei prinzipiell derselben Story.

Figuren sind relevant für die Handlung

Du wirst feststellen, dass quasi bei jeder Idee für ein Handlungsereignis Figuren involviert sind. Wenn in einem Wald ein Baum umfällt, ist die Frage für den Autor, ob er auf jemandes Kopf fällt oder anderweitig jemanden verletzt, doch sicher nicht, ob oder welches Geräusch er dabei macht. Du denkst womöglich, eine Naturkatastrophe ist eine aufregende Idee für ein Ereignis, tatsächlich wird es erst aufregend, wenn du die Erfahrung einer Figur in die Erzählung mit einbindest.

Aus Ideen werden Geschichten

Wenn du eine Geschichte konzipierst, hast du womöglich bereits einige Ideen für einzelne Ereignisse oder Szenen im Kopf. Oft sind es diese Ideen, die dich dazu treiben, mit dem Schreiben anzufangen.
Zwar mögen sie nicht wie die großen bekannten Arrangements sein, womöglich sind es nur kleine Szenenfolgen, die auch nicht gerade besonders herausragend oder innovativ sind. Aber wenn sie dir bereits im Kopf herumspuken, wollen sie einfach notiert werden.


Die Legende besagt, dass Alfred Hitchcock die Idee für eine Szene im Auge hatte, in der ein Mann von einem Agrarflugzeug angegriffen wird, und eine andere, in der Leute die monumentalen Porträtköpfe der vier Präsidenten am Mount Rushmore National Memorial hinaufklettern. Dann ersann er eine Story, diese beiden Ereignisse zu verbinden – und es entstand die Idee zu North By North West.


Wenn du eine Handvoll Ideen für Szenen hast, kannst du direkt anfangen, diese herumzuschieben, um zu sehen, wie du sie am besten in eine logische und kohärente Reihenfolge bringst. Diesen Prozess nennt man Outlining. Einige Autoren beginnen nicht mit dem Schreiben, bevor die Struktur nicht klar ist. Die meisten Autoren haben wohl eine Idee vom Ende einer Geschichte, bevor sie überhaupt über den Anfang nachdenken.
Es erspart einem das Umschreiben und somit viel Zeit und Gedankenarbeit, wenn man bereits zu einem frühen Zeitpunkt des Arbeitsprozesses beim Konstruieren einer Geschichte eine Richtung definiert. Außerdem beugt es Schreibblockaden vor, die sich gerne einstellen, wenn man den Faden verliert. Die Konstruktion einer Geschichte ist ebenso eine Herausforderung wie den richtigen Stil und die passende Sprache/Ausdrucksweise zu finden.

Hier erhältst du Informationen über die Features und Funktionen des Beemgee Plot-Outlining-Tools, mithilfe derer du deine Geschichte strukturieren kannst.


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